Sie liegt auf Beton und träumt; ihre Glieder bewegen sich, auch ihre Lippen, als ob sie spräche, vortrage. Ohne für mich sichtbares Publikum. Man sieht es nur mit geschlossenen Augen.
Es ist dunkel; meine Mutter am Telefon. Weit hinten sehe ich das lebendige Lichtermeer Londons.
Nach und nach verlöscht das Licht. Das Riesenrad, gerade noch erhellt, nun dunkel.
Werden sie auch hier ihre Bomben niederwerfen – über meinem Körper?
Ich sage meiner Mutter, dass ich sie liebe. Auch die anderen.
Und lege auf.
Das Haus im Wald riecht stark nach Urin. Ich kann ihm nicht die Hand geben. Beide sind voll mit schwarzem Schlamm. Alle Bemühungen scheitern, er bleibt an mir kleben.
Meine Mäuse sind beim Arzt.
Sonntag, 30. Januar 2011
Samstag, 29. Januar 2011
Traum
Es wird einen starken Sturm geben.
Wir gehen alle ins Dachgeschoss.
Ich mag sie nicht;
ich esse ihren Kuchen.
Vielleicht wird sie es nicht überleben,
da sie einfach wegging, so wie immer.
Vielleicht gönne ich ihr den Tod.
Wir können unser Gate nicht finden.
Wir finden Boris Becker. Seine Bälle sind alt.
Wir gehen alle ins Dachgeschoss.
Ich mag sie nicht;
ich esse ihren Kuchen.
Vielleicht wird sie es nicht überleben,
da sie einfach wegging, so wie immer.
Vielleicht gönne ich ihr den Tod.
Wir können unser Gate nicht finden.
Wir finden Boris Becker. Seine Bälle sind alt.
Samstag, 22. Januar 2011
Dienstag, 18. Januar 2011
Freitag, 14. Januar 2011
Traum
Wir fahren nach Frankreich. Die Landschaft zieht vorbei, schneebedeckt. »Frankreich ist schön«, formen deine Lippen. Wir küssen uns. Die Frau im Abteil gegenüber ist nackt, legt sich auf mich, ihre Brüste sind sehr weich; sie haben keinen Inhalt.
Wir sind da. Im Supermarkt lade ich den Einkaufswagen bis oben voll. Meine Hände greifen nach allem, ich kann mich nicht entscheiden.
Suche dich; finde dich auf dem Boden liegend. Du atmest nicht. Ich stoße dir Luft in den Hals, versuche dich wiederzubeleben. Ich weiß nicht mehr genau wie es ging. Tränen platzen aus meinen Augen, ohne dich geht es nicht. Ich muss es richtig machen. Die Menschen stehen gelähmt um uns herum. Ich drücke auf dein Herz, reiße deinen Kopf zurück. Immer wieder das Gleiche. Immer wieder. Ich gebe dich nicht auf. Nein.
Du atmest leise.
Wir sind da. Im Supermarkt lade ich den Einkaufswagen bis oben voll. Meine Hände greifen nach allem, ich kann mich nicht entscheiden.
Suche dich; finde dich auf dem Boden liegend. Du atmest nicht. Ich stoße dir Luft in den Hals, versuche dich wiederzubeleben. Ich weiß nicht mehr genau wie es ging. Tränen platzen aus meinen Augen, ohne dich geht es nicht. Ich muss es richtig machen. Die Menschen stehen gelähmt um uns herum. Ich drücke auf dein Herz, reiße deinen Kopf zurück. Immer wieder das Gleiche. Immer wieder. Ich gebe dich nicht auf. Nein.
Du atmest leise.
Donnerstag, 13. Januar 2011
Traum
Wir bauen lange Würmer aus Stockbrotteig. Legen sie auf den Sand. Sie werden hart; zu Sprossen einer sehr langen Leiter. Die Leiter des Islam. Wir sind im Jemen. Hoch oben auf der Leiter sitzen wir und gucken hinunter auf den Sand. Alle bis auf vier Sprossen brechen ab. Die Leiter steht senkrecht, immer wieder schwankt sie und wir schreien. Immer wieder kippt sie, doch ich lande mit geschlossenen Augen und dem Schmerz des Abschieds begrüßend unbeschadet. Manche fallen tief; dann begraben im Sand.
Ich rufe nach ihr, schreie; grabe nach ihrem, und sehe ihren Körper. Sie ist tot. Doch immer noch wunderschön. Die Lippen rot und leicht geöffnet, das schwarze, glänzende Haar. Der Himmel lässt kleine Wolken in ihren feuchten, blauen Augen schwimmen.
Ich rufe nach ihr, schreie; grabe nach ihrem, und sehe ihren Körper. Sie ist tot. Doch immer noch wunderschön. Die Lippen rot und leicht geöffnet, das schwarze, glänzende Haar. Der Himmel lässt kleine Wolken in ihren feuchten, blauen Augen schwimmen.
Dienstag, 11. Januar 2011
Montag, 10. Januar 2011
Traum
Isst man Kürbissuppe, kann man durch eine Wand in einem Chinarestaurant, in die Magnetwelt gelangen.
Ich bestelle also eine Schüssel, esse, stelle mich vor die Wand und springe hinein. Mein Körper scheint zerbersten zu wollen, als ob ein Vakuum herrscht zerreißt mich schier der Druck. Die Ohnmacht will, doch ich bin stärker. Ich schwebe. Und ich bin nicht allein. Blitze zucken. Verschwommen sehe ich das Restaurant; ich drehe mich um.
Ich bestelle also eine Schüssel, esse, stelle mich vor die Wand und springe hinein. Mein Körper scheint zerbersten zu wollen, als ob ein Vakuum herrscht zerreißt mich schier der Druck. Die Ohnmacht will, doch ich bin stärker. Ich schwebe. Und ich bin nicht allein. Blitze zucken. Verschwommen sehe ich das Restaurant; ich drehe mich um.
Donnerstag, 6. Januar 2011
Traum
Ich bin ein kleiner Junge, der schon erwachsen ist. Mein Vater ist ein ergrauter, hagerer Mann mit Brille. Alles an ihm strahlt Weisheit aus. Seine Augen sind eisblau. Man liebt ihn. Unser Haus ist ganz oben auf einem steilen, schmalen, sehr hohen Berg. Es ist immer dunkel hier. Es regnet, doch es gibt nie Matsch. Wir begrüßen ihn. Er bittet mich in einen anderen Raum, hält die Tür auf.
Ich bin meine Schwester, sie ist jünger und noch sehr jung; sehe wie er meinen Bruder schlägt.
Ich bin wieder der Junge. Die Haut meiner rechten Schulter gehört nicht mehr zu mir, Blut rinnt. Ich sehe Stacheldraht vor mir. Spüre nichts.
Alle anderen sind gekommen. Niemand handelt. Sie sind gekommen um zu gucken, nicht zu sehen.
Ich bin meine Schwester, sie ist jünger und noch sehr jung; sehe wie er meinen Bruder schlägt.
Ich bin wieder der Junge. Die Haut meiner rechten Schulter gehört nicht mehr zu mir, Blut rinnt. Ich sehe Stacheldraht vor mir. Spüre nichts.
Alle anderen sind gekommen. Niemand handelt. Sie sind gekommen um zu gucken, nicht zu sehen.
Mittwoch, 5. Januar 2011
Abonnieren
Posts (Atom)