Freitag, 29. Januar 2010

Traum

Ich habe eine kleine Katze. Sie darf noch nicht so viel essen, so füttere ich sie nur wenig.
Doch sie wächst viel zu schnell. Manchmal ist sie braun und ihr Fell sehr struppig, im Licht ist sie grau und glatt.
Ich sitze auf einem Sofa viel zu nah bei den beiden Männern neben mir, unsere Körper rutschen aufeinander. Ich will weder rechts noch links Kontakt. Eine andere Katze liegt passiv vor meinen Füßen auf dem Boden. Meine Katze kommt hastig in den Raum gelaufen, sie gibt gierige Laute von sich; wirft sich auf das andere Tier und beginnt daran zu fressen. Die andere Katze wehrt sich nicht, ist zu schwach oder möchte nicht. Ich höre wie meine Stücke Haut aus einem Ohr beißt; die Geräusche sind kaum erträglich. Niemand tut etwas. Ich reiße meine Katze mit diversen Fleischstücken im Maul von der anderen runter, packe sie im Nacken, habe das Gefühl sie dabei zu töten; ausmachen würde es mir nichts, ich hasse sie, sie widert mich an. Ich gehe mit ausgestrecktem Arm und Angst um jenen zur Tür und werfe sie hinaus. Sie fliegt weit, rollt weiter, springt auf die Füße und hechtet in den Wald, läuft auf die Straße und erstarrt im Scheinwerferlicht eines herannahenden Autos. Ich wünsche ihr den Tod.
Doch sie läuft unter den Autos hindurch wieder in meine Richtung. Ich lache; die Tür ist zu.
Ich gehe zurück zum Sofa und klemme meinen Körper zwischen die Anwesenden. Meine Katze kommt wenige Minuten nach.

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