Dienstag, 15. September 2009

Traum

Der Fuß ist gebrochen und sehr dick angeschwollen. Die Zehen sind so winzig, dass sie zu klein sind um darauf Nägel wachsen zu lassen. Plötzlich springt der Junge auf und schlägt Räder auf dem grauen, trockenen Asphalt vor meiner Haustür.
Ich schließe die Türe, mir ist das zu blöd. Log er mich doch mit seinem Fuß kalt an!
Ein Kratzen an der Türe, ich spähe durch einen kleinen Schlitz, welcher die Zeit riss, nach Draußen. Sehe nur den sonnigen Grund.
Nun fährt eine kleine Hand durch den Briefschlitz hinein und sucht mich, blind. Ich weiche aus. In der Hand steckt ein kleiner Ast. Der Arm wird immer länger, abnormal lang, erreicht mich und umfasst den Ast fallendlassen mein Fleisch.
Dagegenschlagend fährt er zurück durch den Schlitz; ich öffne die Türe.
Ein kleines blondes Mädchen mit Ringellöckchen und dreckigen Klamotten, vielleicht ist sie vier, steht dort, guckt zu mir hoch und sagt: "Ich hätte gerne etwas zu Essen. Für meine Familie und mich." Mustere sie; dreckig und mager wie sie ist, bekomme ich Mitleid, doch gefällt mir der forsche Ton und die Sache mit der Hand nicht wirklich. Sie guckt aber schon wartend in der Gegend herum. Also gehe ich doch ins Haus, auf der Suche nach einem Töpfchen Sahne und Nudeln.
An der Küche vorbeigehend, auf dem Weg zur Speisekammer, sehe ich im Augenwinkel wie sich etwas bewegt; ich gehe hinein. Niemand ist dort.
Nur der Wein dreht sich in rasender Geschwindigkeit in seinem Glas. Immer schneller, schwappender, wahnsinniger.
Plötzlich fangen alle Türen an auf und zu zuschlagen; ich versuche die Türen zu schließen, doch sie schlagen weiter laut und unkontrolliert herum; schlagen mich; schlagen sich gegenseitig.
Was tut sie? Warum, was habe ich getan?
Ich habe die Küche meiner verstorbenen Oma übernommen.

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