Sitze an der Straße vor einem Haus von Freundinnen auf dem Bordstein. Neben mir ein Eimer Wasser mit einem Lappen. Das Wasser ist ziemlich milchig und voller Sand. Ich warte. Bald kommen die Mädels nach hause, alle nur in weißer Unterwäsche, es ist warm, so gegen Mittag. Sie rufen mir ein "Hallo" zu und verschwinden im Haus. Eine ungekämmte, blonde Frau mitte 30, kommt um die Ecke direkt auf mich zu. "Wenn du nicht sofort abhaust, hol ich die Polizei", sagt sie mir mit ihren leeren, beinhahe hohlen Augen, der Mund bewegt sich kaum. Ich verstehe nicht ganz was ich falsch mache, aber vielleicht denkt sie einfach ich sei eine Obdachlose. Stehe also auf und klingel mit meinem Eimer in der Hand bei den Mädchen. Als ich durch den Flur gehe, wische ich schnell über den Boden. Drinnen angekommen, sitzt nur noch eines in eine Decke gehüllt in der chaotischen Küche und will mir einen Kaffee machen. Auf einmal verspüre ich den starken Drang nach hause zu müssen. Ich wünsche ihr eine Gute Nacht und verschwinde wieder in die warme Sonne. Der Flur ist voller Sandschlieren. Die ganze Stadt ist voller Polizei, die Sonne geht schneller unter, als geplant. Überall laufen dunkle Gestalten herum und werfen mit Farbbomben, erschossen werden sie mit echten Patronen. Angst überkommt mich. Wohin soll ich laufen, wie komme ich zum Bahnhof. Laufe immer weiter allen aus dem Weg. Komme auf einen Hügel, sehe in naher Ferne ein sanftes Dorf eingenistet in Bergwipfel, welches in der untergehenden Sonne schimmert, und renne in diese Richtung. Komme auf einen Bauernhof, vollgestopft mit altem Trödel. Zwischen alten Schränken sitzt ein altes Ehepaar und grüßt mich freundlich. Ich erzähle ihnen, dass mir heute Blut abgenommen wurde. Sie wollen mir daraufhin gern einen Kaffee kochen, jedoch haben sie keinen, den müsste ich doch bitte im Dorfladen kaufen gehen. Ich frage warum sie denn nicht gehen, aber sie können nicht mehr gehen.
Sonntag, 26. Juli 2009
Traum
Meine Mutter geht mit mir zum Kinderarzt, weil etwas mit mir nicht stimmt. Auf die Frage hin, ob ich nicht langsam mal zu alt dafür sei, schüttelt sie nur den Kopf. Die Kinderärztin will mein Blut. Natürlich packt mich sofort die Panik und ich bitte um eine sehr dünne Nadel, währenddessen schläft meine rechte Hand ein und ich bemerke dies. Sofort rammt sie mir die Nadel in den tauben Handballen, und wieder, und noch einmal. Meine Augen fest zugekniffen bin ich auf einmal in einem riesigen Freizeitbad. Die Luft ist stickig, alles voller Menschen. Vor mir die wilde Öffnung einer langen Rutsche. Setze mich ohne Schwung hinein und rutsche in Zeitlupentempo die Bahn entlang, werde ungeduldig, reiße mir die Bikinihose zwischen die Backen und ziehe mein Oberteil aus. Gewinne so sehr stark an Fahrt. Merke beim Ankommen, dass ich halbnackt bin, sind aber nur Kinder da.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen