Mittwoch, 16. Mai 2012

Traum

Der Junge hat langes, blondes Haar, lächelt fast ständig und kommt aus Schweden.
Er repariert Dinge im Dunkeln.

Traum

Eine riesige, durchschimmernde, darmartige Madenformation schnellt froschzungenähnlich aus, umschlingt meinen Leib und lässt mich laut aufschreiend erwachen.

Zustand

Der Boden zu dünn,
so wie die Luft.
Weder landen,
noch schweben möglich.
Luft anhalten –

Dienstag, 8. Mai 2012

Traum

Nervös stehe ich vor dem Backofen, versuche daherredend, trippelnd, vom langsam Garenden abzulenken. Doch meine Mutter versucht zwischen meinen Beinen Inhalt zu erkennen.
Augenrollend trete ich zur Seite.
Fassungslos starrt sie in die aufgerissenen,  leeren Augen des auf dem Backblech stehenden, abgetrennten Kopfes.
Fassungslos starrt sie in meine.

Samstag, 5. Mai 2012

Traum

Auf dem Weg zum Meer überqueren wir auf einer geländerlosen Brücke einen kleinen Kanal.
Das Wasser ist sandfarben. Darin halten sich, im Stillen treibend, Lebendige an Toten; deren Hälse teils durchtrennt, klaffende Kehlen offenbaren.
Der Sand weiß, das Wasser reglos. Steil fällt die Düne in die schmale Wasserschlucht. Am anderen Ufer ragt ein Bergmassiv bedrohlich nah und schwarz gen Himmel. Das Wasser klar, kalt, eingebildet bodenlos. Ihr lauft den Sand hinunter, streckt eure Hände hinein ins Nass. Oben stehend beobachten wir.
Das Wasser zieht sich zurück;
wir rufen, schreien eure Namen, doch ihr merkt es nicht.
Die Welle kommt, schlägt auf eure Körper ein.
Die Massen rennen, rennen als sei Hoffnung in ihrem Tun.
Die Zweite schlägt auf mir zusammen.