Dienstag, 12. Juli 2011

Traum

Erdbeeren im hohen Gras;
das Trennen von Spinnweben.
Sie laufen mir entgegen,
alle – Sie gehen.
Allein bin ich. Das Haus groß.
Ruben schreibt mir, lässt die Tür offen,
kommt zurück und schließt mich ein.

Draußen ist Sommer, drinnen tiefste Nacht.

Das Telefon vibriert, die Stimme spricht, als stehe sie auf einem hohen Berg, rauschend, es sei die Nacht der Däumlinge. Sie sind da, ich solle rausgehen und sie sehen. Sie warten auf mich. Meine Angst schnürt, das Fenster offen, sehe den Sommer, doch mein Schrei stumpf.

Gegenstände bewegen sich, rote Kissen vor meinen Füßen,
ich singe laut.
Rufe meine Freundin an, langes Klingeln – nichts.
Ich bin allein.
Und doch nicht.

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