Dienstag, 7. September 2010

Traum

Die Katze trinkt aus einer Pfütze, ich schreie sie an sie soll es lassen, renne los, um sie wegzureißen, doch es ist zu spät; ihr kleiner Körper versteift sich, das Gift reißt ihr die Augen auf, sie atmet nicht. Ich schreie, umarme den toten Katzenleib; trage sie herum. Sie kann nicht tot sein! Nein! Es muss eine Möglichkeit geben, dass sie wieder lebt!
Ich bin an einem Bahnhof, wegen starken Gewittern fallen die Züge aus. Ich bin auf der falschen Seite, laufe über die dunklen Gleisen. Sand; Dünen; vereinzelte Gräser ragen aus der Dunkelheit und wiegen sich in der Zeit. Ich sehe die Katze. Sie guckt mich, hoch von einer Düne aus, an. Ich laufe ihr entgegen, nehme sie hoch, drücke sie stark an mich; auch sie freut sich sehr. Ich lege ihr ein Halsband um. Eine Schaffnerin nimmt mich in einen sehr kleinen Waggon mit. Wir fahren nach Hause, nur vier Menschen und die Katze. Der Lokführer steckt sie in seine warme Jacke; ihr wird es bald besser gehen. Ich darf sie nicht verlieren.

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