Montag, 3. August 2009

Traum

Es ist dunkel, die Luft feucht. Alle Lebewesen sind verseucht, bis auf den Menschen.
Wir sind ihr Ziel.
Ich schwebe über einem hohen, beige-sandsteinfarbigen, alten Gebäude. Ich bin ohne meinen Körper hier.
Aus dem Gebäude fallen ständig Leichen auf die Straße. Manche liegen noch gebeugt im offenen Fenster, werden dann von großen Tierpfoten aus dem Rahmen getreten, und fallen krachend auf den Asphalt, unten in der Tiefe.
Ich weiß, dass ich sterben muss, wenn ich zurück in meinen Körper gehe; doch muss ich irgendwann zurück ins Fleisch.
Panik lässt das Körperlose schwitzen.
Selbst die Pflanzen um einen herum wollen dich töten, sie kommen näher mit ihren ausgestreckten, grünen Tentakeln, übersät mit weißem Schleim.
Die nicht-menschlichen Laute des brutalen Ensetzens der Menschen mischen sich mit denen der animalischen Wesen zu einem unerträglichen, schmerzlichen Lärm.
Zurück in meinem Körper, renne ich durch ein anderes Gebäude. Man sagte mir, wir werden evakuiert. Nur wohin? Laufe in einen großen Raum, die Sekretärin kommt auf mich zu und sagt, ich solle schnell verschwinden. Nur wohin?
Ich bin in einem Raum mit einem anderen Mädchen, es ist dunkel, die Türen sind alle verschlossen, die Geräusche immer noch da. Wir kommen hier nicht raus. Doch wollen wir hier raus?
Der letzte Schrei einer verlorenen Seele hallt in meinem schlagenden Herzen wider.

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