Sonntag, 27. März 2011

Zustand

Ich grabe ein Loch in meine Matratze;
Tausende weiße Maden.

Dienstag, 22. März 2011

Traum

Es knirscht; 
lose liegt der Zahn in seiner Nische.
Nehme ihn heraus.
Hinterlasse ein sich stetig anfüllendes, tiefes Becken;
dessen Dunkelrot über die Ufer tritt, entlang rinnt ins Freie.
Trotz meiner Schreie, es hört nicht auf.
Die Finger ertasten Intaktes, auch sind sie nicht rot.
Die Erinnerung frisch.

Samstag, 12. März 2011

Traum

Finde das richtige Gleis nicht. In zwei Minuten fährt der Zug. Panisch renne ich von einem zum anderen Gleis, sie sind nicht sortiert. Endlich atemlos im Zug, er rollt los, du bist nicht drin. Du wolltest da sein.

Meine Eltern fahren mit mir auf einem breiten Highway nach New York. Plötzlich fällt mir ein, dass ich fast alles vergaß einzupacken. Rumschreiend flehe ich sie an umzukehren. Doch sie ignorieren mich und unterhalten sich übers Wetter.
Wir kommen an eine Waldlichtung, meine Mutter joggt los. Mein Vater zieht sich aus und läuft nackt hinterher.

Freitag, 11. März 2011

Traum

Er schlief auf einer viel zu kurzen Matratze, die er auf den Boden legte. Lachend steht er auf, besprüht sein grünes Laken mit Desinfektion und zieht es ab.

Die Hose, die er trägt ist aus hellbrauner Wolle, fein gestrickt, sehr eng anliegend, sie endet kurz vor den Knien. Darunter trägt er nichts, alles scheint durch. Ich gucke mir alles an.

Die Straßen sind nass, er fährt viel zu schnell. Wir überschlagen uns in Zeitlupe und fahren weiter.

Die beiden Lesben lassen mich rein, und verlassen das Haus. Sie sind beide sehr ordentlich und sauber. Ich brauche dringend eine Toilette und suche. Zwei Hunde sitzen übereinander in einer hohen Glasvase; daneben das Klo.

Donnerstag, 10. März 2011

Traum

Sie ist so dünn und groß, trägt ein enges blaues, sehr kurzes, stark blaues Stretchkleid. Man kann ihre Unterwäsche sehen, läuft man hinter ihr. Ich laufe hinter ihr. Monoton redet sie. Wir sind in einem Zimmer. Es ist dunkel. Eine Art Schaufensterpuppe liegt in meinem Bett. Sie sieht mich an. Ein Junge kommt vorbei, er trägt ein Karohemd und ist genauso langweilig wie in meiner Erinnerung. Die Puppe fängt an zu sprechen. Sie will mich töten. Das Mädchen im blauen Kleid sitzt abwesend in einer Ecke. Sie tut mir weh, ich schreie und reiße ihr den Kiefer auseinander; es knackt laut. Der Mund steht absurd weit offen. Doch sie würgt mich weiter, ihre harten Glieder zerquetschen mein weiches Fleisch. Ich reiße ihr den Kopf ab. Es gibt kein Blut. Leblos liegen die Puppenteile; ich lege mich erschöpft.  Wache auf; das Mädchen liegt auf dem Boden wird von der Kopflosen gewürgt. Dann bin ich die Puppe, das Mädchen unter mir. Meine Hände um ihren schmalen Hals, fühlen kein Leben, sie guckt mich an.

Freitag, 4. März 2011

Zustand

Der Staub schafft es nicht
sich auf uns zu legen.