Montag, 31. Mai 2010

Traum

Ich bin in einem riesigen open-air Spaßbad mit unzähligen Rutschen.
Man rutscht sehr lange, durch neblige Wolken, über weiche Silikon-Frauenbeine, über fliegende, unspitze Eisberge, bis man schließlich im kalten, schwarzen Wasser endet.
Ich sitze in einem Kanu und werde in einen engen, dunklen Tunnel mit Metallwänden gespült; passiv, ohne Padel. Ich kann die Wände und die Decke berühren, kalt; kein Ende zu sehen. Panik wallt auf. Plötzlich werde ich wieder herausgespült; es beginnt zu regnen.
Draußen ist es dunkel geworden. Ein Alarm sagt allen, sie sollen sofort das Wasser verlassen, doch es ist so schön von unten und von oben. Ich schwimme durch grünes Wasser. Grüne Fluter tauchen das ganze Gelände in diffuses Licht, ich habe keine Angst; klettere auf eine kleine schwimmende Insel zu meinen Freunden. Sie grillten Hähnchen.

gehört

Hast du gewichst?
- Wie denn ohne Internet?

Sonntag, 30. Mai 2010

Traum

Betrete ein gesichertes, braunes Haus durch einen langen, silbernen Fahrstuhl.
Es ist dunkel und etwas unbewohnt.
Darin lebt manchmal ein reicher Mann, doch finde ich ein Glätteeisen auf der Toilette.
Der Mann kann Fingernagel groß werden, in sein Mini-Helikopter steigen und wegfliegen.
Ich höre ihn, als er gerade eine kleine Spinne ist und die Tischdecke hochkrabbelt stöhnen, dass er nicht mehr der Jüngste ist.

merge

Montag, 24. Mai 2010

Traum

Ich renne in Eile nachts durch die Stadt; eine Treppe hinunter. Vor mir ein plötzliches Schwarz: unnatürlich große, glänzend schwarze Pferde versperren mir den Weg.
Sie sind blind; auf ihren starken Rücken sitzen kerzengerade Uniformierte mit aufgeplatzten Strichmündern.
Daneben Stehende.
Bewegungslos, sie und ich.
Starr ihre Augen, gerichtet auf mich.
Alle.
Keine Ausnahme.
Sie sind teils ausgewaschen grün, blau mit gold, die Augen stahlblau, die Gesichter fahl und tot. Es sind viele.
Jeder einzelne von ihnen hält ein Laib Brot in den Händen; große, kleine, in Folie geschützte.
Auch diese starren mich an. Jedes Brot hat Augen und bohrt seinen Blick auf meine Gestalt.
Die Formation bewegt sich langsamen Schritts auf mich zu;
setze zum Sprung an, sehe ihre verfolgenden, ausdruckslosen Augen unter mir.
Ich lande nicht.

Traum

Meine Mutter entfernt einer in meinem Waschbecken sitzenden, fremden Katze Zecken.

pornorama





Freitag, 21. Mai 2010

Zustand

Der Sinn verirrte sich im frisch erbrochenen Leichensaft.

Der Sinn verirrte sich in frisch erbrochenem Leichensaft.

Dienstag, 18. Mai 2010

Traum

Rockhampton, Australien, Sonne.
Stehe an der Rezeption eines ziemlich schäbbigen Hostels, eine Frau zeigt mir welche Zimmer das Wochenende über noch frei sind. Es ist fast ausgebucht. Eine Nacht kostet 600 Dollar. Entscheide mich nur diese eine zu bleiben.
Ich lande in einem Jungenzimmer. Nur notgeile, schöne Männer.
Einer zieht mich aus, der andere geht arbeiten. Ich laufe dem anderen hinterher, da er meine Currypaste klaute. Ich nehme mir einen scharfen Pilz, er brennt im Mund.
Ich treffe einen Freund aus Deutschland auf dem Flur. Wie begrüßen uns.
Ein Mächen bestehend aus Kopf und langen braunen Haaren mit acht Bleistiften als Beine, malt auf einem großen Screen an der Wand und lacht.
Ich bin in einem Hochhaus, ganz oben. Eine Sitzecke, verschiedene verstörte Menschen verteilt. Ich lese meinen Text vor. Die Therapeutin lacht und sagt ich sei ja wie Busta Ryhmes.

Montag, 17. Mai 2010

gelesener Zustand

Warten auf die Sinnflut.

Zustand

- hello

- i dunno what to say

i can say nothin by the way

@today

i have to clean up my vagina.

yes u have little bitch:

- go home motherfucker

- go home @done

@but

leave the dirt out there.


Anal

Traum

Jona.
Dunkel.
Ich stehe auf, will wissen wer er ist.
Bin in einem dunklen Raum, Menschen liegen und sitzen im Kreis;
creepy Schauer laufen mir über den Rücken.
Die Leiterin der Gruppe ruft seinen Namen.
Keine Antwort.
Ich sehe ihn vor mir, wie ihm seine braunen Haare ins Gesicht fallen, er sie mit der üblichen Kopfbewegung zurückwirft, obgleich sie eine Sekunde später wieder hineinfallen.
Die Leiterin weckt die Schlafenden, fragt alle, ob sie Jona sind.
Auch ihre kleine indische Totcher, welche im Schneidersitz vor ihren Füßen sitzt und in meine Richtung starrt. Doch sie ist es nicht.
Ist es das Mädchen neben ihr? Keiner weiß wer wer ist, jeder kann jeder sein.

Ich wache auf und fühle mich von den Wänden beobachtet. Versuche nicht wieder in das dunkle Zimmer zu gelangen, doch fallen sie zu, bin ich erneut Teil der Gruppe.
Ich reiße sie wieder auf, doch ist es auch hier nicht zu Ende.

Traum

Es ist dunkel.
Ich stehe alleine auf einem großen, blauen Trampolin in einem Garten.
Ich springe.
Höre nur das Ächzen des Trampolins.

Höre auf zu springen.
Nur Stille.
Hektisch tasten die Augen das konturenlose Schwarz um mich herum ab.
Fühle versteckte Augen auf mir ruhen.

gehört

M.: »Du musst lauter flüstern.«

Donnerstag, 13. Mai 2010

Traum

Dringend fand ich ein Klo, schließe ab, nehme die gefalteten und penibel aufeinander gestapelten, schon anurinierten T-Shirts aus der Kloschüssel und versuche im Stehen dranglos zu sein.
Ich treffe nicht, überall läuft und tropft es an den Seiten auf den Boden.
Verlasse den Raum; der Professor muss nach mir.

Traum

Vor mir steht ein randvoll gefülltes, großes Aquarium. Der Inhalt wird als Dessert angepriesen. Eine gelbe, flockige Masse mit braunen Inseln, die wahrscheinlich Schokolade darstellen sollen. Ich greife mit meiner Hand hinein; mein Unterarm ist nackt und nun von der gelben Masse überzogen; lasse das Gelb durch meine Finger laufen; lecke sie ab. Das Dessert ist recycelter Abfall. Ich spüre die nicht vorhandene Emulsion der Bestandteile; die kleinen, scharfen Plastikteile schneiden in meine Zunge und Gaumen. Ich schlucke alles runter.

Zustand

Ich dachte gerade die Katze heißt Blowjob.

Freitag, 7. Mai 2010

Realitätsverknüpfung

Deine Mama hat russische Bettwäsche.
Ich weiß nicht.
Ist die Katze eine russische Katze?
Sieht russische Bettwäsche so aus?
Ich weiß nicht wie russische Bettwäsche aussieht.
Ja, die Katze spricht russisch.

Mittwoch, 5. Mai 2010

Zustand

Guten Tag, Herr Professor.
- Hast du geübt? Sonst komm morgen wieder.
So ist es aber auch billiger.
- Zwing mich nicht dazu.
Wovon genau sprechen Sie, Herr Professor? Ich möchte etwas LDS aus ihrem Arschloch kratzen. Nein, das war nur Spaß.(lacht). Eiskrem? Ich brauche ein Stück intakte Alufolie für die Endorphine.
(Er verlässt den Raum; lässt jedoch einen Furz zurück.)

Satz

Durch verstümmelndes Ausscheiden von verklumptem Ejakulat riss sein straffer Damm, sodass ein quellend frischer Blutbach das weiße Laken erhitzte.

Dienstag, 4. Mai 2010

Realität

Anal ytics

Traum

Das Meer flutete bis zum Rand, kein Sand mehr zu sehen.
Die Wohnung einer Freundin; sehr chaotisch, vergessene Essensreste ekeln.
Sie ist unten, in einer kleinen Kapsel, und taucht zum Grund.
Dann klettere ich mit hinein; Enge schnürrt mir die Kehle zu. Wir sinken.
Der Hebel zum Auftauchen bricht ab, sie lacht.
Frage mich wie viele, kurze Minuten der Sauerstoff reicht, versuche ruhig zu atmen.
Schwarz.

Montag, 3. Mai 2010

Zustand

Ein Sinn.

Es gab nie einen.

Es gibt keinen.

Es wird niemals einen geben.


Das Nichts.

Nur das Nichts gibt es.

Hier; immer. Allgegenwärtig

umgibt es mich; ich bin es.


Ein Glaube.

Ich glaube nicht nichts;

nur an das Nichts;

doch auch wenn ich selbst es bin, niemals an mich.

Traum

Er fickt mich.
Ich sage ihm, dass ich nichts fühle.
Er sagt, das sei ihm egal.
Kaure nackt in der gegenüberliegenden Ecke des Zimmers
und beobachte meinen Körper.

Traum

Ich mache mir einen Quark mit Tomatenstücken und esse davon.
Plötzlich bewegt sich die Masse und viele kleine und große Würmer bestehend aus Quark kriechen aus der Schüssel.
Sie sind an den Wänden, an der Decke; manche sind sehr schnell.
Ich muss alle töten.
Ihre Konsistenz erinnert an Gummi; sie haben keine Augen.
Sie wollen nicht sterben.